Kommunikationsboard des SSV „Sport trifft Kommunalpolitik“

Im Rahmen der Veranstaltung „Süddt. Meisterschaft der U 13“ fand in der Mensa Geschwister-Scholl Gymnasium eine Diskussionsrunde unter der Moderation von Wolfgang Gottmann statt.

Folgende Teilnehmer konnten begrüßt werden:

Kommuikationsboard

Kommuikationsboard

Raymond Fojkar (Stadtrat, Bündnis 90 / Grüne), Claudius Kranz (Stadtrat, CDU), Ralph Waibel (Stadtrat, SPD), Herr Schmid (Stadtrat, ML, war leider verhindert), Uwe Kaliske (Fachbereichsleiter Sport und Freizeit Stadt Mannheim), Michael Scheidel (1.Vorstand Sportkreis Mannheim), Christian Herfurth (1.Vorstand SSV Vogelstang e.V.), Tom Müller (Abteilungsleiter SSV Volleyball)

Fragen, die in diesem kompetenten Kreis beantwortet werden sollten:

1. Wie funktioniert“ ein Mehrspartenverein am Beispiel des SSV Vogelstang?

2. Welche Erwartungen haben Vertreter der Verwaltung und der Politik an den Verein im „Hier und Jetzt“?

3. Welche Erwartungen hat der Verein an Verwaltung und die kommunalpolitischen Vertreter?

4. Wie kann sich die Bevölkerungsentwicklung „Franklin“ auf einen regionalen Verein im Nordosten Mannheims positiv auswirken?

Christian Herfurth stellte den Gesamtverein vor und führte aus, dass der Verein in Zukunft Mitgliederzuwachs als oberstes Ziel definierte. Solche Zielsetzungen verlangen aber auch Kapazitätserweiterungen auf dem von der Stadt gepachteten Sportgelände. Dusch -und Umkleidemöglichkeiten sind neben der Erweiterung der Sportplätze wichtige Voraussetzungen.

Tom Müller stellte seine erfolgreiche Volleyball-Jugendarbeit vor und führte ebenfalls aus, dass ohne Verbesserung der Hallensituation im Zeitfenster 18.00 bis 22.00 Uhr Wachstumsanstrengungen nicht realisiert werden können („Ohne Hallen keine erfolgreiche Jugendarbeit!“).

Die Vertreter der Stadt und der Politik nahmen die Forderungen auf, baten aber auch, dass auch der Verein seine Hausaufgaben machen müsse. Vorstandsarbeit verlange heute Vereinsmanager, die die finanziellen Risiken ihres Vereins kennen, analysieren und minimieren, aber auch strategische Zielsetzungen definieren und nachhaltig verfolgen.

Dies verlangt – so waren sich alle Beteiligten einig – permanente Weiterbildung; Wie sagte Winston Churchill so schön: „Wenn Sie glauben, permanente Weiterbildung sei teuer oder unnötig, versuchen Sie es mit nkompetenz!“

Aus dem Teilnehmerkreis kamen auch einige Beispiele – Sportbetrieb Senioren-Fußball, Kunstrasenanlage, Mitgliedergewinnung etc. – , die verdeutlichten wie komplex „Vereinsführung“ geworden ist.

Alle Beteiligten äußerten in ihren Feedbacks, dass Informationen, Wissenstransfer, gegenseitiges Verständnis aber auch klar formulierte Unterstützungs- und/oder Verbesserungswünsche die

Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Sport wesentlich verbessert. Nur wer sich gegenseitig schätzt und kennt, kann auch besser die Interessen und Wünsche der anderen vertreten und/oder verstehen.

Was nimmt jeder Bereich aus diesem Austausch mit:

politische Vertreter,

dass Vereine stärker in Entscheidungsprozesse – auch Schulplanungen (Kapazitäten und Ausstattung von Sporteinrichtungen) – einbezogen werden müssen.

Auch die Schulkooperationen mit den Vereinen sollten durch zielgerichtete Budgets noch besser unterstützt werden.

die Verwaltung,

dass wertschätzend ohne Erpressungsansätze Forder ungen bei Engpässen in der Weiterentwicklung des Vereins formuliert und diskutiert werden. Andererseits aber auch die Verwaltungseinheiten unverzüglich ihre Entscheidungenfällen und mitteilen. Bereichsübergreifende Themenfelder verlangen aus Sicht der Vereine eine interne verbesserte Kommunikationskultur.

unseren Sportrepräsentanten,

dass auch hier mehr Kommunikation und gemeinschaftliches Vorgehen zielführend ist

Vertretern des SSV,

dass Mut und gute Vorbereitung gepaart mit gelungener Präsentation belohnt wird.

Die geplante 90-minütige Diskussionsrunde wurde nach mehr als 120 Minuten beendet. Es soll in diesem Kreis nicht die letzte gewesen sein.

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